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Warum Erziehung allein nicht reicht - Auswege. Lesung. 320 Min.
Audio CD
Auswege: Wie unsere Kinder wieder zukunftsfähig werden können
- Wie aus Kindern psychisch gesunde Kinder werden, die unsere Gesellschaft tragen können
- Nach der bestürzenden Analyse jetzt die Grundlagen für die Auswege aus der Krise
- Fortsetzung der rasanten Medienpräsenz garantiert
Wenn Eltern, Erzieher/innen und Lehrer/innen ihre Verantwortung für die Psyche der Kinder ernst nehmen, können sie alle dazu beitragen, dass aus den kleinen Tyrannen wieder fröhliche und gesunde Kinder werden. Der klassische Erziehungsbegriff muss dringend abgelöst werden durch ein Modell, das die psychische Reifeentwicklung des Kindes in Einklang bringt mit seinem körperlichen Alter. So kann ein erhebliches gesellschaftliches Konfliktpotenzial entschärft werden, und es wird wieder glückliche Kinder geben, die sich zu beziehungs- und arbeitsfähigen Erwachsenen entwickeln können
Als sich Ende der 60er Jahre die Erkenntnis durchzusetzen begann, dass Kinder mehr sind als psychisch nach Belieben formbare amorphe Lebewesen, hat die Misere begonnen. Seit „Zucht und Ordnung“ als Maximen für gelungene Erziehung von „Persönlichkeit und Individualität“ oder dergleichen abgelöst wurde, scheint eine konzeptlose Kinderaufzucht nicht mehr möglich. Voller Häme verfolgten autoritäre Traditionalisten, wie die ungezogenen Sprösslinge der „Achtundsechziger“ ihren Eltern auf der Nase herumtanzten. Doch wer hätte gedacht, dass sich dies noch toppen lässt? Was uns Michael Winterhoff in seinem Bestseller Warum unsere Kinder Tyrannen werden vor Augen führte, hat uns eines Besseren belehrt.
Ohne vergangene Zeiten zu beschönigen, ist der Bonner Kinderpsychiater zu der Erkenntnis gelangt, dass kindliche Verhaltensauffälligkeiten eher zu- als abnehmen und sich die Störungsbilder gewaltig von denen vor 20 Jahren unterscheiden. Verantwortlich macht Winterhoff dafür eine Pädagogik, die Kinder nicht mehr richtig Kind sein lasse und die hierarchischen Verhältnisse auf den Kopf gestellt habe. Er arbeitet drei Arten von Beziehungsstörungen heraus, die er als Folgeerscheinungen schwer zu verkraftender gesellschaftlicher Veränderungen und einer mangelnden positiven Zukunftsweisung betrachtet: erstens die, in der schon kleine Kinder von ihren Eltern als gleichberechtigte Partner behandelt werden; zweitens jene, in der Kinder zur Kompensation von Orientierungslosigkeit und mangelnder Anerkennung dienen und drittens diejenige, in der eine symbiotische Verschmelzung stattfindet, durch die das Kind vom Erwachsenen als Teil seiner selbst betrachtet wird.
Da sich viele Eltern nach der Lektüre des letzten Buches erst angeklagt und anschließend allein gelassen fühlten, hat sich Winterhoff offenbar bemüßigt gesehen, noch einmal nachzulegen. Wer sich jedoch einen praktischen Erziehungsratgeber erhofft hat, der sieht sich getäuscht. Dem Autor geht es vielmehr um eine Rekapitulation und weitere Konkretisierung seiner Thesen. Bei alledem lässt er dennoch ein erzieherisches Leitbild durchblicken, das an das heftig umstrittene Lob der Disziplin von Bernhard Bueb erinnert. Franz Klotz