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Viel hatte der Zensor der Central Intelligence Agency bei Robert Bears Der Niedergang der CIA nicht zu tun. Denn entgegen den Verlagsankündigungen halten sich die geschwärzten Textstellen in Grenzen. Manche Orts- oder Personennamen wollte man seitens des US-Geheimdienstes ungenannt wissen, aber im Kern durchlief das Buch problemlos die Kontrolle.
Kein Wunder, denn der Ex-Agent bleibt wohlwollend im Umgang mit seinem früheren Arbeitgeber. Er erzählt weitschweifig von Ausbildung und Auslandseinsätzen, berührt aber selten den Kern der Geheimdienstarbeit. Mehr als einmal vermeidet Bear bewusst die Schilderung brisanter Sachverhalte, um der CIA nicht zu schaden. Inwieweit es sich bei solchen Voraussetzungen um einen echten Enthüllungsbericht handelt, kann sich jeder selbst ausmalen.
Dennoch lesen sich Bears Erlebnisse im Libanon und Irak, Frankreich und Tadschikistan spannend: Der Leser bekommt einen guten Eindruck von zwei Jahrzehnten amerikanischer Nachrichtendienstpraxis. Die ist -- hier hakt die Kritik des Autors am Apparat ein -- zunehmend gespickt mit bürokratischen Hürden und karrieristischen Stubenhockern und voller Technikhörigkeit (wozu Spione vor Ort, wenn man Satelliten darüber hat?), ein Agentenführer wie Bear zog da oft den Kürzeren.
Bear erklärt in Ansätzen den Niedergang der CIA, eine stringente Erörterung ihres Versagens hat er jedoch nicht verfasst. Sein Buch erscheint wie eine Tatsachen gestützte James-Bond-Story voller Episoden über gescheiterte Putschversuche oder die Terroristenjagd, aber ohne den notwendigen analytischen Blickwinkel: viel Geheimdienststimmung, wenig Hintergründiges also.
Wer eine tatsächlich schonungslose Insider-Abrechnung eines Ex-Nachrichtendienstlers mit seiner Behörde lesen möchte, der sollte sich Das Zerwürfnis des Briten Richard Tomlinson zulegen. Anderer Dienst zwar, aber selbes Gewerbe. Und in diesem Fall ließ die Regierung den Autor sogar verhaften. --Joachim Hohwieler